Beratung und Kooperation
Beratung
Der Fachbereich Rohstoffgeologie des HLNUG berät die hessische Landesregierung und ihre nach geordneten Behörden in allen rohstoffgeologischen Fragestellungen und bei Genehmigungsverfahren für Vorhaben, die die Nutzung des tiefen Untergrundes betreffen. Eine zentrale Aufgabe ist dabei die Fachberatung der Regierungspräsidien, insbesondere der Genehmigungsbehörden (Bergaufsicht, Staatliche Umweltämter, Wasserbehörden) und der Regionalplanung.
Im Rahmen der Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange wird zu verschiedenen Anträgen zur Regionalplanung und zu Flächennutzungsplänen aus rohstoffgeologischer Sicht Stellung genommen. Der Fachbereich Rohstoffgeologie berät auch Abbaufirmen, Verbände oder Gemeinden in Fragen der Lagerstättenerkundung.
Diese Beratungsfunktion wird insbesondere im Vorfeld von Genehmigungsverfahren angeboten, zu denen das HLNUG zu einem späteren Zeitpunkt als Fachbehörde Stellung nimmt. So können beispielsweise fachlich fundierte Erkundungsmaßnahmen bereits im Vorfeld abgestimmt werden, was einerseits Verzögerungen durch Nachforderungen im Genehmigungsverfahren und andererseits Fehlinvestitionen in ungeeignete Erkundungsprogramme zu vermeiden hilft.
Kooperation
Rohstoffgeologische Fragestellungen und Projekte, welche die personellen Kapazitäten des HLNUG übersteigen, werden in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Fachhochschulen und wissenschaftlich-technischen Instituten bearbeitet.
So werden beispielsweise Projekte zur rohstoffgeologischen Erkundung von Naturwerksteinen in Hessen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Steinkonservierung e. V. und verschiedenen Universitäten unterstützt.
Dabei stellt das HLNUG vor allem seine rohstoffgeologischen Daten, soweit sie nicht dem Datenschutz unterliegen, zur Verfügung und berät bei der Durchführung des Projekts. Dessen Ergebnisse werden anschließend in das FISROH eingespeist und stehen damit für zukünftige Rohstoff bezogene Fragestellungen zur Verfügung.
Zahlreiche geochemische Fragestellungen werden in Zusammenarbeit mit benachbarten geologischen Diensten und in hohem Maße auch mit Universitäten, oft in Form von studentischen Abschlussarbeiten untersucht. Die apparative Ausstattung an verschiedenen Universitäten, z.B. für Röntgendiffraktometrie, Röntgenfluoreszenzanalysen, Mikrosondenanalysen etc. ermöglicht weiter reichende, detaillierte Untersuchungen zu speziellen Fragestellungen wie z.B. Magmengenese, Metamorphosegeschichte und Gesteinsalter.