Sich ändernde Rahmenbedingungen verschärfen die Nutzungskonflikte um die zur Verfügung stehenden Wasserressourcen und verlangen umfassende Lösungskonzepte für ein nachhaltiges und flexibles Grundwassermanagement. Ein Gebiet mit besonders hohem Handlungsdruck aufgrund eines steigenden Wasserbedarfs (Wachstumsregion, Landwirtschaft) sowie knapper und auch hinsichtlich der Qualität gefährdeter Wasserressourcen ist die stark grundwasserabhängige Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.
Unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) wird zusammen mit zehn Partnern aus Forschung, Industrie und Verwaltung ein Wassersystemmodell am Beispiel der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main erarbeitet.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Transport- und Stoffumsetzungsprozessen (u.a. Nitrat) in ungesättigter und gesättigter Zone mit Modellerweiterungen auf Basis von Feld- und Laborarbeiten.
Der zu erarbeitende integrierte Maßnahmenplan soll konkrete, für die Akteure direkt nutzbare Bewirtschaftungsoptionen mit Instrumenten und Governance-Strukturen zur Verbesserung des Grundwassermanagements in Ballungsräumen zur Verfügung stellen. Dazu ist u. a. die Entwicklung eines praktikablen Bewertungsinstrumentariums erforderlich, das neben den projektimpliziten Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales auch die Ebene politischer und administrativer Umsetzungsmöglichkeiten umfasst.
Projektlaufzeit:
März 2023 bis Februar 2026
Projektseite:
Verbundprojekt »WaRM« – Wassersystemmodell Rhein/Main
Förderung:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt »WaRM« zur Fördermaßnahme »LURCH« im Rahmen des Bundesprogramms »Wasser: N«. Wasser: N ist Teil der BMBF-Strategie »Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)«.