Gewässerkundliche Jahresberichte
Der Gewässerkundliche Jahresbericht beinhaltet eine Zusammenfassung über die Witterung (Lufttemperatur, Sonnenscheindauer, Niederschlag etc.) eines Jahres. Außerdem werden die Oberflächengewässer und das Grundwasser betrachtet. Themen in diesem Bericht sind u. a.: der Durchfluss an Fließgewässern, Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken, die aktuelle physikalische-chemische Beschaffentheit der hessischen Gewässer, Untersuchungen zu Flora und Fauna, die Grundwasserneubildung sowie Pflanzenschutzmittel im Grundwasser.
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Gewässerkundlicher Jahresbericht 2023
Das Jahr 2023 war ein vergleichsweise nasses Jahr, auch wenn es im Februar und im Frühsommer zunächst so aussah, als ob sich die Trockenheit der Vorjahre wiederholen würde. Aber in den meisten Monaten bestimmten Tiefdruckgebiete mit ergiebigen Niederschlägen die wasserwirtschaftliche Situation. Im Frühjahr und im August, aber besonders zum Jahresende traten immer wieder Hochwasser in Hessen auf. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2023 beschrieben.
Gewässerkundlicher Jahresbericht 2022
Das Jahr 2022 war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bis Ende 2022 das wärmste und sonnenscheinreichste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Die hohen Lufttemperaturen sorgten zusammen mit den unterdurchschnittlichen Regenfällen für eine ausgeprägte Dürresituation in den Sommermonaten. Betroffen waren das Grundwasser und die Oberflächengewässer. Näheres kann dem Gewässerkundlichen Jahresbericht 2022 entnommen werden.
Gewässerkundlicher Jahresbericht 2021
Hochwasser und Sturzfluten, aber auch Trockenheit und Dürre bestimmten die wasserwirtschaftliche Situation in den vergangenen Jahren. Im Zuge des Klimawandels scheinen sie häufiger und heftiger zu werden. Dazu stellt sich vielen Menschen die Frage, ob die Wasservorräte immer knapper werden oder zukünftig gar ein Trinkwassermangel herrschen wird. Um einen Überblick über die wasserwirtschaftliche Situation in Hessen und die Entwicklung der Wassermengen in Grund- und Oberflächengewässern zu erhalten, sind umfangreiche Messungen und Untersuchungen von Niederschlag, Grund- und Oberflächenwasser erforderlich. In den folgenden Kapiteln wird die Situation des Jahres 2021 anhand der Ergebnisse der gewässerkundlichen Messungen im Einzelnen dargestellt.
Gewässerkundlicher Jahresbericht 2020
Das Jahr 2020 war wie die beiden Jahre davor zu warm und zu trocken und damit das dritte trockene Jahr in Folge. Es war das zweitwärmste Jahr seit 1881. Wie in den Jahren 2018 und 2019 wirkten sich die relativ niedrigen Niederschläge und das erhebliche Niederschlagsdefizit der Vorjahre auf den Wasserhaushalt aus. Deutlich zeigte sich die Trockenheit auch 2020 in ausgeprägtem Niedrigwasser in den hessischen Gewässern und besonders bei niedrigen Grundwasserständen. Auch im Jahr 2020 lag die Grundwasserneubildungsrate deutlich unter den langjährigen Mittelwerten. Daher konnten sich die seit 2018 zurückgehenden Grundwasserstände und Quellschüttungen auch 2020 nicht erholen. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2020 beschrieben.
Gewässerkundlicher Jahresbericht 2019
Das Jahr 2019 war wie das Vorjahr zu warm und zu trocken. Es war das drittwärmste Jahr seit dem Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die relativ niedrigen Niederschläge des Jahres 2019, aber insbesondere auch das erhebliche Niederschlagsdefizit des Vorjahres wirkten sich auf den Wasserhaushalt aus. Dies zeigte sich in einem ausgeprägten Niedrigwasser in den hessischen Gewässern und besonders in niedrigen Grundwasserständen. Am Ende des hydrologischen Sommerhalbjahres lagen die Grundwasserstände an rund der Hälfte der Messstellen unter dem Niveau des Dürrejahres 2018. Vereinzelt kam es in Mittelgebirgsregionen, in denen die Trinkwasserversorgung mancherorts ausschließlich auf Quellen und Flachbrunnen beruht und gleichzeitig kein Anschluss an die überörtliche Wasserversorgung besteht, zu lokalen Versorgungsengpässen mit Trinkwasser infolge eines z. T. stark angestiegenen Spitzenwasserbedarfs. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2019 beschrieben.
Gewässerkundlicher Jahresbericht 2018
Das Jahr 2018 war meteorologisch und hydrologisch durch verschiedene Extreme bestimmt. So war es zu Beginn wie auch in den Monaten des Vorjahres viel zu nass und zu warm. Immer wieder kam es im Januar zu kleineren Hochwasserereignissen. Extrem kalt und trocken war es im Februar und Anfang März, dann jedoch stiegen die Temperaturen. 2018 war das wärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen durch den deutschen Wetterdienst in Deutschland seit 1881. Zur Wärme hinzu kamen geringe Niederschläge, die hessenweit zu extrem niedrigen Abflüssen in den Gewässern führten. Die geringen Niederschläge wirkten sich auch auf die Grundwasserneubildung aus, die 2018 nur ca. die Hälfte der durchschnittlichen Menge betrug. Dies hatte sinkende Grundwasserstände insbesondere bei der Nutzung von Grundwasser für Trinkwasser und landwirtschaftliche Bewässerung zur Folge. In den folgenden Kapiteln wird die Situation des Jahres 2018 anhand der Ergebnisse der gewässerkundlichen Messungen im Einzelnen dargestellt.
Jahresberichte von 2013 bis 2017
Das Jahr 2017 war durch extreme Gegensätze gekennzeichnet. Die erste Jahreshälfte war außergewöhnlich trocken. Hier setzte sich die Hochdruckphase des vorangegangenen Jahres fort. Infolge der unterdurchschnittlichen Regenmengen fielen die Grundwasserstände und die Wasserstände in den Gewässern sanken. Die Böden trockneten aus und Quellschüttungen gingen zurück. Die Edertalsperre (Edersee) war so wenig gefüllt, dass im August weite Bereiche trocken gefallenen waren und beispielsweis die Brücke von Asel frei lag. Ende Juni 2017 kam es zu lokalen Engpässen in der Trinkwasserversorgung. Ab Juli änderten sich die Wetterverhältnisse. Hessen wurde immer wieder von Tiefausläufern überquert, die zunächst Starkregen und zunehmend teils längere Dauerregen brachten. Diese Niederschläge lagen zum Teil weit über den Durchschnittswerten. Die Wasserstände im Grund- und Oberflächenwasser stiegen wieder an. In den Fließgewässern kam es immer wieder zu kleineren Hochwasserereignissen. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2017 beschrieben.
Die gewässerkundliche Situation in Hessen wurde im Jahr 2016 durch Starkregen im ersten Halbjahr und durch eine lange Trockenphase in der zweiten Jahreshälfte bestimmt. Starkregen, die schwer vorhersehbar sind, führten in vielen hessischen Orten regional zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. In den Oberläufen kleinerer Gewässer traten infolge dieser Regenereignisse kurzfristige Wasserstandsanstiege mit Überschreitung von Hochwassermeldestufen auf. In der zweiten Jahreshälfte regnete es weniger als im langjährigen Durchschnitt. Diese Trockenphase dauerte noch bis ins Jahr 2017 hinein an. Die Folge hiervon waren niedrige Wasserstände in den Gewässern sowie fallende Grundwasserstände und abnehmende Quellschüttungen. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2017 beschrieben.
Zusammen mit den Jahren 2000 und 2007 war 2015 das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Abgesehen vom Januar wiesen die hessischen Gewässer insgesamt gesehen in allen Monaten unterdurchschnittliche Abflüsse auf. Im November konnte hessenweit von einer Niedrigwassersituation gesprochen werden. Die ergiebigen Regenfälle Ende November führten in einigen Gewässern zu kurzfristigen Hochwassermeldestufenüberschreitungen. Eine längerdauernde Hochwasserphase trat 2015 nicht auf. Infolge der zahlreichen Monate mit unterdurchschnittlichem Niederschlag fiel auch die Grundwasserneubildung deutlich niedriger aus. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2015 beschrieben.
2014 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Im Jahresdurchschnitt fielen nur 3 % weniger Niederschlag als im Durchschnitt, untypischerweise wurden die höchsten Regenfälle überwiegend in den Sommermonaten Juli und August gemessen. Dahingegen waren die Monate Januar bis April und November bis Dezember zu trocken. Die Sommerregen insbesondere im Juli fielen vielfach als Starkregen. Die im Sommer sonst meist geringe Grundwasserneubildung nahm infolge der hohen Niederschläge deutlich zu. Die trockenen Monate zu Beginn des Jahres sorgten für niedrige Abflüsse in den Gewässern. In den regenreichen Sommermonaten waren die Gewässer überdurchschnittlich gefüllt. Infolge der Starkregenereignisse kam es circa zwanzigmal zu kurzfristigen Hochwassermeldestufenüberschreitungen. Eine längerdauernde Hochwasserphase trat 2014 nicht auf. Mit diesem Bericht wird erstmals über die Wassertemperatur in hessischen Grund- und Oberflächengewässern informiert. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2014 beschrieben.
Das Jahr 2013 insgesamt gesehen als geringfügig zu warm mit annähernd normalem Niederschlag einzuordnen. Besonders bemerkenswert sind eine dreimonatige Kälteperiode mit zahlreichen Frosttagen und geringen Niederschlägen zu Jahresbeginn sowie langdauernde ergiebige Niederschläge im Mai. Diese meteorologischen Gegebenheiten spiegelten sich sowohl in den oberirdischen als auch im Grundwasser nieder. Die außergewöhnlich ergiebigen und hohen Niederschläge im Mai und Anfang Juni führten im Süden und im Osten Hessens zu Hochwasser. Hohe Abflüsse gab es weiterhin im Oktober und November, im übrigen Jahr waren die Wassermengen in den Fließgewässern unterdurchschnittlich. Vor allem der Rekordniederschlag im Mai sowie durch den viel zu nassen Oktober und den nassen November führte zu einer erhöhten Grundwasserneubildung im Jahr 2013. Im vorliegenden Bericht wird zusammenfassend auf der Grundlage der Ergebnisse der Messungen die hydrologische Situation in Hessen für das Jahr 2013 beschrieben.