Gesamtkonzept zur Vermeidung von Vernässungen im Hessischen Ried
In den Jahren 2001 bis 2003 erreichten die Grundwasserstände im Hessischen Ried das höchste Niveau seit etwa 30 Jahren, verbunden mit massiven Vernässungen.
2002 wurde vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein 10-Punkte-Programm mit wasserwirtschaftlich relevanten Maßnahmen strukturiert zusammengefasst und seither systematisch von den Maßnahmenträgern abgearbeitet.
Diese Maßnahmen sind hier zusammengestellt.
Sehen Sie dazu auch den Sachstand des Regierungspräsidiums Darmstadt aus dem Jahr 2011 zum "Gesamtkonzept zur Vermeidung von Vernässungen im Hessischen Ried".
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Im März und April 2001 stiegen die Grundwasserstände im Hessischen Ried sehr hoch an und überstiegen teilweise die hohen Wasserstände in den Jahren 1982 und 1988. Hiermit verbunden waren Vernässungen und die Ausbreitung offener Wasserflächen in den Niederungsgebieten des Rieds. Landwirtschaftliche Flächen konnten nicht bewirtschaftet werden, in zahlreichen Ortschaften kam es zu Kellervernässungen. Die weite Verbreitung der Vernässungen sowohl im Hess. Ried als auch in anderen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin belegt, dass klimatische Faktoren die Hauptursache sind. Die möglichst präzise Kenntnis über die Verbreitung der offenen Wasserflächen bildet eine wichtige Grundlage für die Bewertung der Schadensfälle sowie für daraus abzuleitende Schutz- und Steuerungsmaßnahmen. Ziel des Projektes war die flächendeckende Erfassung der temporären offenen Wasserflächen im Frühjahr 2001 im Hess. Ried. Das Regierungspräsidium Darmstadt beauftragte im April 2001 die Erfassung, Dokumentation und Bewertung der vernässten Flächen außerhalb der Bebauung speziell im mittleren und südlichen Ried. Mit dem Zusatzauftrag vom Oktober 2001 zur Auswertung von Satellitenbildern (Landsat 5 TM-Szene) zum Stichtag 1. April 2001 liegt eine flächendeckende Erfassung aller temporärer offener Wasserflächen in dem ca. 1.100 km2 großen Untersuchungsgebiet außerhalb der Bebauung vor. Die Auswertung ergab, dass 4.447 ha Flächen als vernässt einzustufen sind. Dies entspricht 4 % der Gesamtfläche. Die Ergebnisse der vorliegenden Dokumentation können in folgende fachliche Planungen integriert werden: 1. Wasserwirtschaftliche Prognoseverfahren, Überrechnung der Niederschlags-Abfluss-Modelle der Gewässerverbände, wasserwirtschaftliche Planungen 2. Regional- und Kommunalplanung 3. kommunalen Planungen 4. Naturschutzfachliche, landwirtschaftliche und forstfachliche Planungen (u.a. als Steuerungs- und Prüfkriterium bei der Beurteilung möglicher Kompensationsflächen). 5. Die Dokumentation ist seit Anfang April 2002 komplett abrufbar im Internet unter: www.Grundwasser-Online.de
Maßnahmen
- Satellitengestützte Erfassung grundwasserbürtiger offener Wasserflächen für das gesamte Ried
- Weitergabe der Ergebnisse an die Kommunen
- Einbindung der Ergebnisse in kommunalplanerische Aufgaben und Stellungnahmen zur Bauleitplanung oder bei Beratungen zu kommunalen Planungen.
- Erarbeitung einer Kurzfassung der Satellitenbildauswertung für die betroffenen Kommunen
Beteiligte
Regierungspräsidium Darmstadt vom RP beauftragtes Ing.-Büro
Finanzierung
Land Hessen (76.693,78 Euro)
Zielgruppen
Landkreise, Kmmunen, Architekten, Planer, Bauträger, Regionalplanung des Landes, betroffene und interessierte Bürge
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Im Mai 2001 wurden die betroffenen 27 Kommunen im Hessischen Ried vom Regierungspräsidium Darmstadt gebeten, alle Gebäude in ihrem Gemeindebereich, die durch hohe Grundwasserstände der letzten Monate Vernässungsschäden aufweisen, systematisch zu erfassen. An der Erhebung haben sich 19 Kommunen beteiligt. Es wurden knapp 600 Gebäude registriert. Nach anschließender Auswertung des vorliegenden Datenmaterials wurden den Kommunen Rüsselsheim, Trebur, Nauheim, Lampertheim, Bensheim, Biblis, Bürstadt, Pfungstadt, Alsbach-Hähnlein, Riedstadt, Groß-Gerau und Büttelborn weitergehende Untersuchungen oder die Planung zentraler Maßnahmen zur Grundwasserstandsbegrenzung empfohlen.
Alle Unterlagen stehen den Kommunen für ihre kommunalen Planungen zur Verfügung.
Maßnahmen
Erfassung, Dokumentation und Veröffentlichung vernässungsgeschädigter Bereiche im Hessischen Ried
Beteiligte
RPU Darmstadt Kommunen
Finanzierung
Land Hessen
Zielgruppen
Landkreise, Kommunen, Architekten, Bauplaner, Bauträger, betroffene Bürger und interessierte Dritte
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Das Messnetz für die Grundwasserbeobachtung ist im Hessischen Ried besonders dicht. Dieses engmaschige Netz wird durch den Landesgrundwasserdienst (HLUG) fortlaufend gepflegt und in erforderlichem Umfang ergänzt. Zusammen mit allen auch nicht im Eigentum des Landes befindlichen Messstellen wird ein lückenloses Monitoring betrieben, das sowohl extrem niedrige als auch besonders hohe Wasserstände erfasst. Für die Lage der Messstellen sind Siedlungsflächen kein besonderes Kriterium. Bei innerhalb der Kommune gelegenen Einzelflächen ohne Messstellen wird der Grundwasserstand mit Hilfe der Wasserstände umliegender Messstellen interpoliert.
Mit der Einrichtung zusätzlicher Messstellen in vernässungsgefährdeten Ortslagen besteht die Möglichkeit, immer exaktere Daten zu gewinnen. Soweit an konkreten Punkten Messstellen für erforderlich gehalten werden, sollten diese von den Gemeinden mit dem Staatlichen Umweltamt beim Regierungspräsidium abgestimmt werden. Unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde dem Bau auf einem öffentlichen Grundstück zustimmt und ihre notwenige Unterstützung in der Bauphase und für die Beobachtung zusagt, würde der RP diese Messstellen im Rahmen des Landesgrundwasserdienstes einrichten. Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung kann das HLUG übernehmen.
Maßnahmen
Einrichtung neuer Grundwassermeßstellen (Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung) Einbindung der neuen Meßstellen in das Landes-Grundwassermeßnetz
Beteiligte
Kommunen im Hess. Ried (als Antragsteller)Wasserwirtschaftsverwaltung (RPU Darmstadt, HLUG als ausführende Institution)
Finanzierung
Land Hessen (ca. 14.000,- Euro zzgl. Datensammler und Fernübertragung)
Zielgruppen
Landkreise, Kommunen, Architekten, Bauplaner, Bauträger, Betroffene Bürger und interessierte Dritte
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Zur Sicherstellung der landwirtschaftlichen Beregnung und zur Verbesserung der Grundwasserverhältnisse im mittleren Hessischen Ried in Trockenperioden wird vom Wasserverband Hessisches Ried (WHR) im Wasserwerk Biebesheim Rheinwasser aufbereitet. Dieses Wasser wird während der Vegetationsperiode direkt in teilortsfeste Beregnungsanlagen für die Beregnung landwirtschaftlicher Kulturen eingespeist und in beregnungsfreien Zeiten über Infiltrationsanlagen zur Grundwasseranreicherung eingesetzt. Der Verband hat außerdem die Aufgabe, den Grundwasserhaushalt auszugleichen sowie zur Stabilisierung und Verbesserung der ökologischen Verhältnisse beizutragen. In der Zielsetzung der Infiltration liegt es u.a. auch, Siedlungsvernässungen durch Steuerung der Infiltration zu vermeiden. Dies ist nach Auswertung der entsprechenden Daten auch gewährleistet. Die Infiltration wurde im Januar 2001 rechtzeitig eingestellt, die Infiltration von aufbereitetem Rheinwasser ist auch zukünftig so rechtzeitig einzustellen, dass nachweislich keine Vernässungsschäden durch den entsprechenden Infiltrationsbetrieb entstehen können. Auch künftig wird - wie in der Vergangenheit praktiziert - die Steuerung der Infiltration so betrieben, dass sie dem Wald und den Naturschutzbereichen nützt, den Siedlungsflächen aber nicht schadet.
Maßnahmen
Auswertung der Monitoring-Ergebnisse durch den Wasserverband Hessisches Ried (WHR) als Betreiber der Infiltrationsanlagen mit dem Ziel, die Erkenntnisse der noch andauernden Nässeperiode auszuwerten und in die Steuerungsregelungen für die Infiltration einzubinden. Fortschreibung des Betriebsreglementes durch den Wasserverband Hessisches Ried (WHR) unter Einbeziehung einer Minimalaufbereitungsmenge für den gesamten infiltrationsbeeinflussten Raum (Infiltrationsanlagen “Lorscher Wald“, “Jägersburger Wald“, “Gernsheimer Wald“ und “Eschollbrücken“). An ausgewählten Referenzmesspunkten sind Abschaltpunkte für die einzelnen Infiltrationsstandorte festzulegen, die dann in die jeweiligen wasserrechtlichen Bescheide aufgenommen werden.
Beteiligte
Wasserverband Hessisches Ried, betroffene Wasserversorgungsunternehmen Wasserwirtschaftsverwaltung (HLUG, RPU Darmstadt)
Finanzierung
Die Projektfinanzierung ist durch den Wasserrechtsinhaber, den Wasserverband Hess. Ried, sichergestellt.
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Ausgehend von der Tatsache, dass
- eine generelle Grundwasserabsenkung mit der Oberflächenentwässerung nicht möglich ist,
- das bestehende Hochwasserpumpwerk des Schwarzbachs in Ginsheim nicht zur Absenkung hoher Grundwasserstände im Hessischen Ried beitragen kann und
- ein Siedlungsschutz vor Vernässungen durch Erhöhung bzw. Steuerung der Grundwasserentnahme aus Trinkwasserbrunnen der öffentlichen und industriellen Wasserversorgung nicht möglich ist und auch wasserwirtschaftlich nicht sinnvoll wäre,
sind lokale kommunale Maßnahmen in den vernässten oder vernässungsgefährdeten Wohngebieten bzw. Ortsteilen notwendig. Durch Einrichtung und Betrieb von vertikalen Absenkbrunnen im Kern der vernässten bzw. vernässungsgefährdeten Ortslagen kann im Sinne einer lokalen Grundwasserhaltung zielgerichtet eine niveaugesteuerte Grundwasserhaltung in Nassperioden betrieben werden, so dass Grundwasseranstiege begrenzt werden können.
Maßnahmen
Grundwasserhaltung mittels Begrenzungsbrunnen in vernässten Wohngebieten
Beteiligte
Kommunen und die von den Kommunen beauftragten Ing.-Büros
Finanzierung
Kommunen
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Die Gemeinde Nauheim beabsichtigt, durch bauliche Maßnahmen die Leistungsfähigkeit des Waldwiesengrabens zu erhöhen. Damit soll die Vorflut für das Grundwasser insbesondere im Bereich des Baugebietes "Im Teich" verbessert werden. In einem beabsichtigten Modellprojekt soll im Rahmen eines eigenständigen Teilvorhabens, das die generelle Untersuchung des Schwarzbachsystems ergänzt, geklärt werden, welche Maßnahmen den Grundwasseranstieg in Nassperioden begrenzen können (Ausbau des Waldwiesengrabens, Umgestaltung des Grabenssystems im Teichwald) und welche Auswirkungen für ökologische Belange, die Landwirtschaft und den Naturschutz hiervon zu erwarten wären. Mit der Untersuchung kann auch eine Handlungsgrundlage für die Vorgehensweise in anderen vernässten Gebieten gewonnen werden (Übertragbarkeit der Methodik im Sinne eines "Know-how-Transfer"). Die Kosten für die vorgesehene Untersuchung werden auf 30.000 - 35.000 € geschätzt.
Maßnahmen
Ermittlung der Auswirkungen von Maßnahmen zur Begrenzung des Grundwasseranstiegs auf ökologische Belange, Landwirtschaft und Naturschutz
Beteiligte
Gemeinde Nauheim RPU Darmstadt, HLUG
Finanzierung
Land Hessen 70%Gemeinde Nauheim
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Für die von hohen Grundwasserständen betroffenen Gebiete im Hessischen Ried werden die Niederschlag-Abfluss-Simulationsmodelle (N-A-Modelle) für die Oberflächengewässer aktualisiert. Erforderlich ist dies insbesondere durch die bei früheren Berechnungen der Oberflächengewässer noch nicht berücksichtigten sehr hohen Grundwasserstände mit dem dadurch bedingten veränderten Abflussverhalten. Besonders deutlich zeigte sich dies in den letzten Monaten am Schwarzbach. Der für Regenereignisse gedachte Retentionsraum war längere Zeit mit Grundwasser gefüllt. Dies führte dazu, dass das sonst nur bei größeren Oberflächenabflüssen in Verbindung mit hohen Rheinwasserständen eingesetzte Schwarzbachpumpwerk Ginsheim im Frühjahr 2001 in Betrieb war. Bei Überlagerung mit einem außergewöhnlichen Regenereignis ("worst-case") wäre ein Rückstau mit Überflutungen auch bewohnter Flächen nicht auszuschließen. Durch die Aktualisierung der N-A-Modelle sollen notwendige Maßnahmen im Bereich des Gewässerausbaus (Gewässerausbau, Deichhaltungen, Pumpwerke), welche der Verbesserung der hydraulischen Leistungsfähigkeit der Vorfluter dienen, aufgezeigt werden.
Projektmaßnahmen
Aktualisierung der Entwässerungsplanung Ried zur Sicherstellung der Vorflut
Projektbeteiligte
Die 5 Wasserverbände Astheim-Erfelder Entwässerungsverband, Gewässerverband Bergstraße und Wasserverband Bürstadt, Wasserverbände Modaugebiet und Schwarzbachgebiet Ried, in denen die unterhaltungspflichtigen Städte und Gemeinden des Rieds Mitglied sind. Stadt Lampertheim RPU Darmstadt, HLUG
Projektfinanzierung
Land Hessen (70 % der Gesamtkosten in Höhe von 461.993 €) Wasserverbände bzw. Stadt Lampertheim (30 % der Gesamtkosten)
Zielgruppen
Wasserverbände, Kommunen
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Die Unterhaltung der Gewässer ist eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung. Gräben sind von den Anliegergemeinden oder von den von diesen gebildeten Gewässerverbänden zu unterhalten. Den Unterhaltungspflichtigen werden Zuschüsse des Landes für die "Unterhaltung qualifizierter Gewässer 2. Ordnung" und für die "Beseitigung von Hochwasserschäden an Gewässern 2. Ordnung" gewährt.
Maßnahmen
Verbesserung der Abflußsituation und Ertüchtigung der Grabensysteme
Beteiligte
Unterhaltungspflichtige Kommunen und Wasserverbände
Finanzierung
Unterhaltungspflichtige Kommunen und Wasserverbände Zuschüsse durch das Land (nur für Maßnahmen zur Unterhaltung qualifizierter Gewässer 2. Ordnung" bzw. für die "Beseitigung von Hochwasserschäden an qualifizierten Gewässern 2. Ordnung")
Zielgruppen
Wasserverbände (auch für die Unterhaltung wichtiger Grabensysteme zuständig), Kommunen (für weniger bedeutende Gräben zuständig)
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Im Bereich der Rheindeiche bestehen etwa 10 Pumpwerke, die der Entwässerung des deichgeschützten Gebietes dienen. Betreiber sind auch hierfür die Gemeinden und die Wasserverbände. Der Zustand der Pumpwerke lässt einen finanziellen Aufwand zwischen 1,5 Mio. € und 2,0 Mio. € pro Pumpwerk erwarten. Dies bedeutet, dass das Gesamtinvestitionsvolumen für die Pumpwerke im Hessischen Ried mit 15 bis 20 Mio € abzuschätzen ist. Inwieweit die Maßnahmen an diesen Pumpwerken zu einer Absenkung der zur Zeit hohen Grundwasserstände wirksam beitragen können, wird den Ergebnissen der erwähnten Gutachten zu entnehmen sein.
Maßnahmen
Ertüchtigung der Pumpensysteme
Beteiligte
Unterhaltungspflichtige Kommunen und Wasserverbände
Finanzierung
Unterhaltungspflichtige Kommunen und Wasserverbände Zuschüsse durch das Land im Haushaltsvoranschlag 2003 beantragt.
Projektbeschreibung, Ziele und Ergebnisse
Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie hat die Grundwasserflurabstände vom April 2001 (Grundwasser-Höchststand) mit den geplanten Siedlungsflächen zusammen in einer Karte dargestellt. Die im Regionalplan 2000 ausgewiesenen Zuwachsflächen für Siedlung und die Zuwachsflächen für Industrie und Gewerbe sowie die Grundwasserflurabstände sind farbig hervorgehoben. Damit wird deutlich, welche der zur Bebauung vorgesehenen Flächen, insbesondere in Rheinnähe oder in Gebieten mit geringen Grundwasser-Flurabständen (altes Neckarbett), stark vernässungsgefährdet sind. Diese Ergebnisse stehen den Kommunen, den Bauplanern, den Architekten und den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Kommunen sind aufgefordert, die Grundwasserstände in der bauleitplanerischen Abwägung sachgerecht zu berücksichtigen und zu kennzeichnen, so dass zukünftig bei der Bebauung besondere bauliche oder technische Vorkehrungen gegen Vernässungen bei Grundwasser-Höchstständen getroffen werden können. Ziel ist es, dass die kommunalen Versäumnisse der Vergangenheit sich nicht wiederholen. Auskünfte über aktuelle sowie langfristige Grundwasserstände werden von den Fachdienststellen bei berechtigtem Interesse jederzeit erteilt. Karten, Daten und Informationen des Landesgrundwasserdienstes mit Messergebnissen werden durch das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) veröffentlicht.
Maßnahmen
- Erarbeitung von Karten der Grundwasserflurabstände in Naßjahren (April 2001)
- Verschneiden der Grundwasserflurabstands-Karten mit den Siedlungs-Zuwachsflächen Veröffentlichung (u.a. im Internet) der Karten
Beteiligte
Wasserwirtschaftsverwaltung (HLUG, RPU Darmstadt)
Finanzierung
Land Hessen
Zielgruppen
Landkreise, Kommunen, Architekten, Bauplaner, Bauträger, betroffene Bürger und interessierte Dritte