Bodenerosion
Bodenerosion ist eine der relevantesten schädlichen Bodenveränderungen in Hessen. Dabei wird Bodenmaterial durch Wind, Wasser und Bodenbearbeitung verlagert. Für Hessen spielt vor allem die Wasser- und Bearbeitungserosion eine bedeutende Rolle. Größere Schäden durch Winderosion sind nur lokal und zeitlich begrenzt zu beobachten.
Als Maßnahmen zur Reduzierung von schädlichen Bodenveränderungen durch Bodenerosion wird in Hessen vor allem die Bodenerosionsberatung gefördert. Der Landesbetrieb Landwirtschaft veranstaltet hierzu regelmäßig Fortbildungen und gibt Arbeitshilfen heraus. Zur Reduzierung des Eintrages von Bodenmaterial und Nähr- und Schadstoffen in Gewässer wird unter dem Dach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eine Intensivberatung einzelner Landwirt durchgeführt. Im Hessischen Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen (HALM) werden darüber hinaus Bewirtschaftungsmaßnahmen gefördert, die vor Bodenerosion schützen.
Das HLNUG erarbeitet Grundlagen zur Bewertung der standortbezogenen Erosionsgefährdung, die in den erosionsgefährderten Gebiete nach GAPKondV und dem Bodenerosionsatlas Hessen dokumentiert sind. Arbeitshilfen und Gutachten ergänzen diese Datengrundlagen.