Bodenkartierung
Im Rahmen der bodenkundlichen Kartierung erfolgt die Beschreibung und (Karten-)Darstellung der Bodendecke.
Für eine standardisierte Erfassung der Punkt- und Flächendaten weden Beschreibungsnormen wie die Bodenkundliche Kartieranleitung und hessenspezifische Regelwerke (Erfassungsstandard Boden) verpflichtend eingesetzt.
Die Landesaufnahme unterscheidet grundsätzlich:
- Die Bodengrundinventur:
Sie erarbeitet aufgrund standörtlicher Untersuchungen ein Kataster der in Hessen auftretenden Bodenausprägungen, den sogenannten Bodenformen. Die Daten der Bodengrundinventur sind im Bodenzustandskataster integriert und können dort systematisch recherchiert werden.
- Die Bodenflächeninventur:
Sie wird durchgeführt, um flächenhafte Aussagen machen zu können. Sie beschreibt die Verbreitung und Lage der Böden und deren Funktionen.
Die standörtlichen Untersuchungen der Grundinventur werden als Feld- und Laborbefunde im Bodenzustandskataster Hessen verwaltet. Hier kann für Auswertungen und Fragestellungen der Bodenkundlichen Landesaufnahme wie des Bodenschutzes gezielt recherchiert werden.
Die Flächeninventur mündet in ein Bodenflächenkataster. Die Darstellung der Kartierergebnisse erfolgt dabei in Form von Bodenkarten bis hin zu WebGIS-Anwendungen, die unter Beachtung weiterer Geofaktoren für den Anwender bspw. im Bereich Planung, Gutachten, Flächenbewertung oder Beratung aufbereitet werden.