Bodenzustandserhebung im Wald
Die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) ist eine bundesweite systematische Stichprobeninventur zum Zustand der Waldböden. Es handelt sich um eine bundesweit flächendeckende Rasteraufnahme im 8 x 8 km Netz. Der Umfang der gesamten BZE-Stichproben in Deutschland beträgt ca. 2.000 Punkte. Auf Hessen entfallen dabei 139 Punkte.
Die erste bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE I) wurde in Hessen im Zeitraum von 1992 bis 1993 durchgeführt. Anlass für die BZE I waren die Folgen des „Waldsterbens“, insbesondere die Sorge um eine flächendeckende Nährstoffverarmung und Versauerung der Waldböden durch den Eintrag sogenannter Säurebildner aus Luftverunreinigungen in Form von Schwefel- und Stickstoffverbindungen.
Um Veränderungen festzustellen, fand nach 15 Jahren eine Wiederholung dieser Probennahme, die sogenannte BZE II statt. Das Parameterspektrum wurde dabei erweitert und anorganische und organische Spurenstoffe ebenfalls analysiert. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt in Göttingen (NW FVA) koordiniert die BZE II für die Bundesländer Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die Entnahme der Bodenproben wurde in Hessen in enger Koperation mit dem HLNUG durchgeführt.