Intensiv-Messstelle Frankfurt Flughafen
Bei der hessischen Intensiv-Boden-Dauerbeobachtungsfläche handelt es sich um einen Waldstandort in der Nähe der Startbahn West des Frankfurter Flughafens.
Zusätzlich zu der Bodenbeprobungsfläche werden mit Hilfe von Stofffluss-Messflächen kontinuierlich Stoffeinträge aus der Atmosphäre und Stoffausträge mit dem Sickerwasser gemessen. Die Einrichtung bestand aus drei Messflächen (zwei Bestands- und eine Freiland-Messfläche), die seit 2004 bis Ende 2022 durch die Landesanstalt für Umwelt, Baden-Württemberg betreut und beprobt wurden.
Seit 2023 hat das HLNUG die Betreuung und Beprobung der Intensiv-Messstelle übernommen. Die Anzahl der Messflächen wurde auf zwei verringert (eine Bestands- und eine Freiland-Messfläche).
Zur Erfassung der Stoffeinträge umweltrelevanter Substanzen kommen unterschiedliche Sammlertypen zum Einsatz:
PE2-Sammler
Für Hauptkat- und -anionen (Na, K, Ca, Mg, Cl, SO4, NO3-N, NH4-N)
Bergerhoff-Sammler
Für anorganische Spurenstoffe (Pb, Cd, Ni, As, V, Cr, Co, Cu, Zn, Mn, Al, Fe)
Trichter-Absorber-Sammler
Für organische Spurenstoffe (PAK)
Streusammler
Zur Erfassung des Laubfalls (Analyse auf Hauptkat- und -anionen sowie anorganische und organische Spurenstoffe)
Zur Erfassung der Stoffausträge wird ein unterirdisches Messfeld mit Saugsonden (Plattenlysimetern und Saugkerzen), FDR-Sonden und Tensiometern betrieben. Die in unterschiedlichen Tiefen angesaugten Wasserproben werden in der Messhütte gesammelt und zur 4-wöchigen Untersuchung bereitgehalten.