Bodeninformationsstationen
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat die Aufgabe, die gesetzlichen Vorgaben des "vorsorgenden Bodenschutzes" umzusetzen.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass der Boden mit seinen vielfältigen und lebensnotwendigen Funktionen im Naturhaushalt - im Gegensatz zu den Schutzgütern Wasser und Luft - bisher wenig Aufmerksamkeit und Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt.
Um dem Thema "Ressource Boden" mit seinen Aspekten des vorsorgenden und nachhaltigen Bodenschutzes die nötige Beachtung zukommen zu lassen, werden hessenweit markante und für die Allgemeinheit interessante Orte ausgesucht, um dort "Einsicht in den Boden" nehmen zu können.
An diesen ausgewählten Standorten werden Bodengruben ausgehoben und die sogenannten "Aufschlüsse" mit einer Informationstafel versehen.
Aufschluss und Tafel vermitteln den Besuchern einen Einblick in den Boden vor Ort und machen sie mit dem Thema Bodenschutz bekannt.
Zudem sind einige Standorte mit Geocaches versehen, die den Besuchern das Thema näher bringen sollen.
An zwei Standorten stellen die Informationstafeln keinen Bodentyp vor. Sie weisen auf die Bodendauerbeobachtung hin bzw. erläutern die Bedeutung von Hohlwegen als besonderes Naturdenkmal.
Folgende Einrichtungen sind mit Informationstafeln versehen:
- Domäne Mechthildshausen Wiesbaden (Parabraunerde-Kolluvisol)
- Bärstadt (Braunerde)
- Oberer Hardthof Gießen (Braunerde)
- Gladbacherhof, Aumenau
- Hoherodskopf (Lockerbraunerde)
- Boden-Dauerbeobachtung - Flughafen Frankfurt am Main
- Wegscheide bei Bad Orb (Braunerde)
- Wegscheide bei Bad Orb (Hohlwege)
Seit 2004 gibt es in Wetzlar den ersten hessischen Bodenerlebnispfad. Hier werden an verschiedenen Stationen Themen der Bodenkunde und des Bodenschutzes erläutert und man gewinnt einen kleinen Einblick in die vielfältige Welt unter unseren Füßen.