Lore Steubing
Prof. Dr. Dr. h. c. Lore Steubing (1922-2012) kam über Stationen in Berlin, Greifswald und Potsdam nach Gießen, wo sie 1958 Assistentin am Botanischen Institut der Universität wurde. Nach ihrer Ernennung zur ordentlichen Professorin war sie von 1969 bis 1988 Direktorin des Instituts für Pflanzenökologie. Die Neugründung eines botanischen Instituts mit ökologischer Ausrichtung war eine Pioniertat, der weitere folgen sollten. So rief Lore Steubing im Jahr 1970 die Ökologinnen und Ökologen des deutschsprachigen Raums nach Gießen, um die Gründung einer wissenschaftlichen Gesellschaft vorzubereiten und damit die Umweltforschung in Deutschland zu befördern. Die im darauffolgenden Jahr gegründete Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) hat sich inzwischen als weltweit drittgrößte Vereinigung ihrer Art zu einer breiten Plattform für ökologische Forschung entwickelt und bietet – ganz im Sinne Lore Steubings – insbesondere jungen Menschen Orientierung und ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch. Als Würdigung ihrer Verdienste trägt das Lore-Steubing-Institut (LSI) ihren Namen.
Eine Gruppe von Studierenden der Justus-Liebig-Universität hat sich in den vergangenen Semestern intensiv mit der Lebensgeschichte von Lore Steubing beschäftigt und ihr eine eigene Homepage gewidmet: loresteubing.de