Projekt FACE (Free Air Carbondioxide Enrichment)
FACE steht für Free Air Carbondioxide Enrichment. Dabei wird in Experimenten untersucht, wie sich steigende CO2-Konzentrationen auf Ökosysteme auswirken. Dies kann gravierende Folgen auf den Agrarbereich und damit auf die Ernährungssicherheit haben.
In Hessen gibt es einzigartige Voraussetzungen, um diesen drängenden Fragestellungen nachzugehen. Bereits seit über 20 Jahren werden sie von der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie gemeinsam untersucht. Dies geschieht in großen Freiland-Experimenten, sogenannten FACE-Anlagen, bei denen Grünland mit erhöhten CO2-Konzentrationen beaufschlagt wird. Inzwischen ist die erhobene Datenreihe eine der längsten der Welt und hat überragende wissenschaftliche Bedeutung.
Durch die hessische Exzellenz-Initiative LOEWE konnten an der Hochschule Geisenheim weitere FACE-Anlagen zur Untersuchung von Weinreben und Gemüse angelegt werden. Die beteiligten Institute gründeten zusammen mit der Philipps-Universität Marburg und dem Max-Plank-Institut für terrestrische Mikrobiologie den weltweit einzigartigen Forschungsverbund FACE2FACE. FACE2FACE führte in einem LOEWE-Projekt 2014 - 2017 umfangreiche Untersuchungen durch, die eine Vielfalt von wichtigen Ergebnissen brachten. Die FACE-Experimente werden zusammen mit dem HLNUG in Gießen und Geisenheim fortgeführt.
Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb08/Inst/pflanzenoek/forschungseinrichtungen/UKL/projekte/GiFACE
https://www.hs-geisenheim.de/gemuesebau/klimafolgenforschung/face/