Stoffströme
Die Abfall-/ Kreislaufwirtschaft hat eine relevante Bedeutung für den Klima- und Ressourcenschutz. Allerdings werden die Produkte immer komplexer und erschweren damit die Wertstoffgewinnung. Auch vor diesem Hintergrund werden Abfälle bisher als wichtige Rohstoffquelle nur unzureichend genutzt.
Deshalb erfordert ein nachhaltiger ressourcenschonender Umgang mit Materialien und Stoffströmen eine Entwicklung der Abfallwirtschaft hin zur echten Kreislaufwirtschaft (circular economy). Hierbei sind sowohl biogene als auch ‚technische‘ Materialien einzubeziehen. Produktverantwortung, Getrennthaltung, Wiederverwendung und hohe Recyclingquoten sind dafür wichtige Grundvoraussetzungen, aber ebenso müssen z. B. die Sekundärrohstoffe in hoher Qualität hergestellt und ein entsprechender Nachfragemarkt geschaffen werden, um eine umweltfreundlichere Alternative zu den Primärrohstoffen zu ermöglichen.
Somit kann die Abfall-/ Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenschutz liefern. Beispiele hierfür sind die flächendeckende Bioabfallerfassung, die Rückgewinnung von Phosphor, Aufbereitung und Verwertung von Verbrennungsaschen, Recycling von Elektro- und Elektronikabfällen oder die energetische Verwertung von heizwertreichen Abfällen.
Rückgewinnung von Phosphor aus Abfällen
Zur Schonung der Phosphorreserven ist es notwendig Stoffkreisläufe zu schließen und Phosphor aus verschiedenen Sekundärrohstoffen zurückzugewinnen. Dadurch werden die natürlichen Ressourcen geschont und die Abhängigkeit von den wenigen Exportländern minimiert. Vor diesem Hintergrund wurden die Aktivitäten zur Verfahrensentwicklung und Etablierung der Phosphorrückgewinnung in den letzten Jahren verstärkt. Nicht zuletzt wurden landesweite und nationale Vorgaben zur Rückgewinnung von Phosphor entwickelt.
Lebensmittel
Lebensmittelverluste sind nicht nur aus ethischer Sicht problematisch, sondern stehen auch in einem engen Zusammenhang mit dem Verlust von limitierten Ressourcen.