Wiesbaden, 13.03.2025 – Ob Streuobstwiesen in der Wetterau, Weinbaugebiete im Rheingau, Waldflächen in der Rhön oder kleine und mittlere Kommunen im ländlichen Raum: Die Folgen des Klimawandels stellen uns überall in Hessen vor Herausforderungen, die sich aber von Region zu Region unterscheiden können. In bergigen Regionen können sich bestimmte Folgen besonders intensiv auswirken. Die fünf Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen veranstalteten deshalb am 12. März 2025 die zweite gemeinsame Online-Konferenz zum Thema „Anpassung an den Klimawandel in Mittelgebirgen“.
„Hitze, Dürre, Starkregen und Stürme werden alle durch den zunehmenden Klimawandel häufiger und heftiger“ sagt Prof. Thomas Schmid, Präsident des HLNUG und ergänzt: „Deswegen müssen wir zusätzlich zu Klimaschutzanstrengungen auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen.“ Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung im HLNUG wurde schon 2008 gegründet, als erstes solches Fachzentrum eines deutschen Bundeslandes. „Damit hat Hessen Voraussicht bewiesen,“ sagt Dr. Marion Hemfler, Leiterin des Fachzentrums.
Inzwischen gibt es auch in vielen anderen Bundesländern ähnliche Kompetenzstellen, die sehr konstruktiv zusammenarbeiten. „Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung stellt insbesondere für Kommunen viele Unterstützungsangebote zur Verfügung,“ erklärt Schmid und verweist zum Beispiel auf die kommunalen Fließpfadkarten und die Handlungshilfen für klimaangepasste Gewerbegebiete und Kommunen.
Bei der Konferenz am 12.03.2025 wurden in vier Themenblöcken – "Forstwirtschaft" und „Stadtgrün“ am Vormittag, sowie "Landwirtschaft" und "Schwammstadt" am Nachmittag –Impulsvorträge aus der Praxis die auftretende Probleme ansprachen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigten, um die Anpassung an den Klimawandel voranzubringen. Nach jedem Vortrag gab es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion, damit die teilnehmenden Kommunen sich austauschen und voneinander lernen konnten.
Zur ersten Mittelgebirgskonferenz im Jahr 2024 hatten sich fast 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Auch dieses Jahr wurde wieder eine große und rege Beteiligung verzeichnet.
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