Seit Mitte des 20. Jahrhunderts galt der Fischotter in Hessen als ausgestorben. Zehn Jahre nach seiner Rückkehr ist der scheue Wassermarder wieder ein fester Bestandteil der hessischen Fauna. Ein Lichtblick für den Naturschutz, auch wenn die Ausbreitung nur langsam erfolgt.
Der erste gesicherte Nachweis eines Fischotters in Hessen erfolgte im Jahr 2013. Im Rahmen des Luchsmonitorings im Vogelsberg gelang dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) die Aufnahme eines Fischotters mittels Wildkamera. Etwa zeitgleich erfolgte ein Losungsfund in Hersfeld-Rotenburg sowie eine Wildkamera-Aufnahme im Spessart. In den Folgejahren konnten durch Untersuchungen im Auftrag des HLNUG sowie Erfassungen der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) weitere Vorkommen anhand von Losungsfunden nachgewiesen werden.