Es ist oft winzig klein, mittlerweile fast überall, und man kriegt es nur schwer wieder weg – die Rede ist von Mikroplastik: teils kaum sichtbaren Plastikpartikeln in unserer Umwelt. Ein Forschungsprojekt der Philipps-Universität Marburg und des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ist nun der Frage nachgegangen, wie Mikroplastik im Boden erfasst werden kann und wieviel davon sich durch Einträge aus Überschwemmungen und landwirtschaftlicher Nutzung bereits in hessischen Fluss- und Bachauen angereichert hat – das Ergebnis überraschte: nur eine Probe enthielt kein Plastik.
Neben der Anreicherung von Mikroplastik in Gewässern stellt auch das Auftreten in Böden ein großes Problem dar, denn die Partikel stehen im Verdacht, das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit negativ zu beeinflussen und können über die Nahrungskette bis in unsere Lebensmittel gelangen. Wir Menschen sollten also auch im eigenen Interesse darauf achten, Plastik zu vermeiden.