Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit, das Ausmaß und die Intensität natürlicher Störungen in Waldökosystemen, etwa von Stürmen, Waldbränden oder Ausbrüchen von Borkenkäfern. In den letzten Jahren wurden insbesondere Fichtenwälder vom Buchdrucker befallen, gemeinhin bekannt als Borkenkäfer. Daher widmet sich das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Zusammenarbeit mit HessenForst nun einer zentralen Frage: Wie kann die Wiederbewaldung dieser geschädigten Flächen nachhaltig gestaltet werden? Denn bisher werden vom Borkenkäfer befallene Bäume häufig im Rahmen von Sanitärhieben entfernt, was jedoch einen Rückgang der Artenvielfalt verursacht und daher zunehmend zu Diskussionen zwischen Ökonomen und Ökologen über geeignete Strategien führt. Viele Forstämter und Waldbesitzer stellt das vor die Frage, wie sie mit solchen Flächen umgehen sollen. Das hauseigene Zentrum für Artenvielfalt befasst sich deshalb zusammen mit weiteren Projektpartnern aus ganz Deutschland im Rahmen des Forschungsprojekts „Wegbereiter Wiederbewaldung: Regionales Flächenmanagement zur Entwicklung multifunktionaler Wälder auf gestörten Fichtenflächen“ mit genau dieser Thematik. Mehr zu diesem Forschungsvorhaben in der Pressemitteilung.