Ob Hitzewellen, Starkregen-Katastrophen oder Dürren – im Zuge der Klimakrise werden Extremwetterereignisse zunehmend häufiger und heftiger, auch in Hessen. Da wir mit den Auswirkungen bis weit ins nächste Jahrhundert zu kämpfen haben werden, bereitet das Land Hessen sich schon jetzt auf diese künftigen Herausforderungen vor. Nach den erfolgreichen KLIMPRAX-Projekten („Klimawandel in der Praxis“) zum Thema Stadtklima und Starkregen hat das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) nun ein neues KLIMPRAX-Projekt ins Leben gerufen, das auf den Schutz kritischer Infrastrukturen abzielt: Das Projekt KLIMPRAX Krisenvorbereitung, das heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wiesbaden vorgestellt wurde. „Es geht darum, das sensible Netzwerk kritischer Infrastrukturen (KRITIS) zusammen mit den hessischen Behörden fit zu machen für kommende Wetterextreme,“ so HLNUG-Präsident Prof. Dr. Thomas Schmid. „Wir alle haben erlebt, welch katastrophales Ausmaß extremes Wetter annehmen kann, und es kann noch schlimmer kommen. Darauf sollten und müssen wir uns vorbreiten, damit wir im Ernstfall gewappnet sind.“ Ziel des Projekts ist es, Lücken im Zusammenspiel aller Beteiligten zu identifizieren, so genannte Kaskadeneffekte vorauszusehen sowie Abläufe und Verantwortlichkeiten zwischen Verwaltungsstäben und den Betreibern von Kritischen Infrastrukturen zu verbessern. Dafür wird es im Verlauf des Projekts eine Serie von Übungen geben, bei denen die Betreiber solcher Infrastrukturen gemeinsam mit den Landesbehörden den Ernstfall proben.