Es ist gängige Praxis in der Naturschutzpflege: Zum Erhalt wertvoller Naturschutzflächen müssen Gehölze regelmäßig zurückgeschnitten und Flächen entbuscht werden. Das Schnittgut aus den Maßnahmen wird anschließend oft gleich vor Ort aufgehäuft und verbrannt. Doch wie beeinflusst die Verbrennung von Schnittgut auf Kalkmagerrasen die Artenvielfalt? Die Universität Kassel hat sich im Rahmen eines Forschungsprojektes mit den ökologischen Effekten dieser gängigen Praxis befasst, das Ergebnis ist positiv: Punktuelle Brandstellen auf Kalkmagerrasenflächen können die vorhandenen Habitatstrukturen ergänzen und damit die Vielfalt an Mikrohabitaten auf einer Fläche erhöhen. Das wiederrum kann sich positiv auf die Anzahl an Individuen von Tagfaltern und anderen Artgruppen auswirken. Mehr Informationen zum diesem Forschungsprojekt und zum Lore-Steubing-Institut finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Dieses und weitere spannende Forschungsergebnisse werden am 23. September 2024 in Darmstadt bei einer Veranstaltung des Lore-Steubing-Instituts (LSI) im Georg-Christoph-Lichtenberghaus in Darmstadt präsentiert. Das Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.