Aufgrund der letzten warmen Jahre, mit äußerst heißen und trockenen Sommern, konnte sich die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) in Südhessen weiter etablieren. Mit viel Glück kann man diese faszinierenden Fangschrecken inzwischen sogar vereinzelt in Mittelhessen finden. Die Gottesanbeterin ist ursprünglich eine am Mittelmeer beheimate Art. Daher waren die letzten kühlen und nassen Wochen für die Jungtiere der Fangschreckenart schwierig. „Wir hoffen nun auf eine Schönwetterperiode, dann kann es für die Gottesanbeterin noch ein gutes Jahr werden“ erläutert der Insektenexperte Niklas Krummel.
Um die Verbreitung des eigentümlichen Insekts nachzuvollziehen, ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) besonders bei widrigen Wetterbedingungen wie in diesem Jahr auf Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Bürgerinnen und Bürger können gesichtete Gottesanbeterinnen, wenn möglich mit Belegfotos, für das Gemeinschaftsprojekt „Atlas der Heuschrecken Hessens“ vom HLNUG und der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) melden. Hierzu steht das Meldeportal https://meldeportal-hessen.multibasecs.de/CloudPages/136/AddBeobachtung.aspx?ID_Art=1027609&type=M zur Verfügung.