Großflächige Gebäude, weitläufige asphaltierte Parkplätze und breite Straßen: Der überwiegende Flächenanteil in Industrie- und Gewerbegebieten ist versiegelt. Genau das macht sie für die Folgen des Klimawandels besonders anfällig. Die Asphalt- und Betonflächen heizen sich bei hohen Temperaturen besonders schnell auf und können punktuell Temperaturen bis zu 80 Grad erreichen. Durch die dichte Bebauung kann Luft kaum zirkulieren und Grün- und Wasserflächen, die zu einer Abkühlung beitragen könnten, fehlen vielerorts.
Wie diese negativen Folgen im eigenen Industrie- und Gewerbegebiet abgemildert werden können, damit werden sich die sieben hessischen Kommunen Bad Nauheim, Dietzenbach, Groß-Gerau, Kelsterbach, Raunheim, Korbach und Oberursel in diesem Jahr intensiv beschäftigen. Sie waren einem Förderaufruf des Fachzentrums Klimawandel und Anpassung (FZK) am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gefolgt, um für ihre bestehenden Gewerbegebiete Konzepte und Maßnahmen zur Klimaanpassung zu entwickeln. Durchgeführt und gefördert wird das Projekt als ein Baustein des EU-Förderprojekts „IB-Green: Industrie- und Gewerbegebiete – klimaresilient und fit für die Zukunft“ (Industrial and business parks – climate resilient and fit for future). Mehr Informationen zum Projekt und zu den Vorhaben finden Sie in der Pressemitteilung.