Methoden-ID | 54 |
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Bearbeiter | Methoden AG HLUG/LGB-RLP |
verantwortlicher Bearbeiter | Dr. Thomas Vorderbrügge |
Eingangsdaten | |
Erläuterung | Auf Basis der Klassenzeichen der Folie 042 (ALK) werden Flächen ausgrenzt, die in Abhängigkeit
von der Gründigkeit des Wurzelraumes, der Substratzusammensetzung und des Wasserhaushaltes
(Einfluss von Grund- oder Staunässe) aus bodenkundlicher Sicht potenziell als Feldhamster-Habitat geeignet bzw. ungeeignet sind. Dafür werden entsprechende Kombinationen im Klassenzeichen festgelegt. Für jede Klassenzeichenkombination des Ackerschätzungsrahmens sowie für alle in Hessen und Rheinland-Pfalz vorkommenden Mischentstehungsarten wird die potenzielle Habitateignung überprüft. Ist sie gegeben, wird für die Klasse im Ackerschätzungsrahmen bzw. für die Klassenfläche in der Karte die Klassifizierung "potenzielle Habitate" (Kennung 1) angeführt. Alle anderen Flächen erhalten die Kennung "keine potenziellen Habitate" (Kennung 0). |
Beschreibung | Die einschlägige Fachliteratur zu Ansprüchen von Feldhamstern an das Habitat (Wurzelraum, Substrat, Wasserverhältnisse) erlaubt die systematische Ableitung bodenkundlicher Kriterien einer potenziellen Habitateignung sowie die Zuordnung zu Angaben aus den Klassenzeichen der Bodenschätzung. In einem Teil der Fachliteratur finden sich nur allgemeine Angaben wie "trocken" oder "tiefgründig". In anderen Quellen finden sich jedoch auch konkrete Angaben zum Klassenzeichen der begutachteten bzw. untersuchten Flächen. Die Literaturangaben wurden bodenkundlich interpretiert. So wird z. B. eine Angabe wie "tiefgründig trocken" als "grundwasserfrei" interpretiert und dementsprechend den Zustandsstufen der Klassenzeichen zugeordnet. Es wurde eine systematische Zuordnung bzw. systematische Auswahl der Klassenzeichen entwickelt, die Standortbedingungen repräsentieren, die eine potenzielle Habitateignung gewährleisten: - Ackerschätzung - Zustandsstufe 1 oder 2, teilweise 3 (Wurzelraum >=120 cm) - bevorzugte Bodenart: SL, sL, L - bevorzugte Entstehungart: Lö, Al, (D); bei Mischentstehungsarten Lö dominant Da in Hessen lößbürtige Standorte in einigen Gemarkungen in der Entstehungsart anstatt als Lö als D geschätzt wurden, ist nicht auszuschließen, dass potenzielle Habitate nicht ausgewiesen werden. Deshalb ist auch zu überprüfen, ob die D-Standorte wirklich besiedelt werden. Bei sL4Lö ist zu überprüfen, ob diese Standorte tatsächlich grundwasserfrei sind. Da ein Grundwassereinfluss nicht auszuschließen ist, bleiben diese KLZ zunächst unberücksichtigt. Eine Validierung der Methode mittels Überprüfung von Angaben im NATIS, der "Datenbank für Flora und Fauna" in Hessen, ist noch nicht erfolgt. Weiterhin ist abzuklären, ob die Gemarkungen mit Feldhamstern durch eine Jahresdurchschnittstemperatur von 8 bis 9°C sowie durch eine Höhe der Jahresniederschläge von weniger als 750 mm gekennzeichnet sind. |
Auswahl | Schätzungsbuch (Kopfdaten): Kulturart = (A, AGr) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Eingangsdaten | Schätzungsbuch (Kopfdaten): Bodenart, Entstehung, Zustands-/Bodenstufe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kombination |
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